PROJEKTE

Winter Musik-Welten

Eine choreografierte musikalische Entdeckungsreise

Seit sieben Jahren sind die Winter Musik-Welten das choreografierte, musikalische Format der Begegnungen und des Dialogs des COMMUNITYartCENTERmannheim. Normalerweise füllen die Winter Musik-Welten, die jedes Jahr ein eigenes Thema behandeln, an zwei Abenden die Lutherkirche der Neckarstadt-West bis auf den letzten Platz. 2021 muss das Format einmalig  – pandemiebedingt – ins Internet verlegt werden.

 

Das choreografierte Konzerterlebnis wird stetig von den Künstlerischen Leiter*innen, Annette Dorothea Weber und Mike Rausch weiterentwickelt. Ausgehend von einer musikalischen Entdeckungsreise des vielseitigen Stadtteils Neckarstadt-West ist daraus ein wichtiger Fixpunkt im kulturellen Kalender Mannheims, der Unesco City of Music geworden. Professionelle Mannheimer Künstler*innen erschaffen unter der Leitung des Komponisten und Musikers Mike Rausch und der Choreographin und Regisseurin Annette Dorothea Weber musikalische Dialoge, die stilistische und kulturelle Grenzen auflösen und musikalische Vielfalt neu definieren. Die Choreografie des Abends wird in jedem Jahr eigens für die Lutherkirche entwickelt und verschmilzt Musik, Raum und Licht zu einem ganzheitlichen Kunsterleben.

 

Bewusst wurde die Lutherkirche, die sich als Ort der Begegnung von Menschen unterschiedlichster Lebenssituationen versteht, für das Konzertformat gewählt. Das COMMUNITYartCENTERmannheim schafft damit ein nahbares Konzertformat auf hohem künstlerischem Niveau, das ein heterogenes Publikum anspricht und in Dialog bringt.

Sommer Musik-Welten

In jedem Sommer veranstaltet das COMMUNITYartCENTERmannheim das choreografierte Sommerkonzert „Musik-Welten“ als musikalisches Picknick auf zentralen dem Quartiersplatz, am Neumarkt.

Während Bewohner*innen und Besucher*innen der Neckarstadt-West eingeladen sind in der Mitte des Quartiersplatzes zu picknicken, erschallen von allen Seiten des Neumarkts ganz unterschiedliche Musikstile: Abwechselnd antworten im dialogischen Konzert indische Melodien auf elektronische Sounds, genauso wie die Genre Klassik, Rock und Pop sich abwechseln. Meist beteiligen sich über 30 Musiker*innen und Ensembles aus der Neckarstadt-West, sowie deren Gäste, um den Stadtteil in seiner Vielfalt sichtbar werden und musikalisch erklingen zu lassen.

Kunst für Kinder und Jugendliche

Die UN-Kinderrechtskonvention (Art. 31, Abs. 1) garantiert Kindern das Recht auf volle Beteiligung am kulturellen und künstlerischen Leben. In Deutschland wird dieses Recht durch staatliche oder staatlich geförderte Maßnahmen zwar gefördert, seine Verwirklichung fällt überwiegend aber in den Tätigkeits- und Verantwortungsbereich des Elternhauses. Entsprechend benachteiligt sind diejenigen Kinder und Jugendlichen, die zu Hause wenig Zugang zu künstlerischen Aktivitäten erhalten.

Auch wenn Kreativität zunehmend als Schlüsselkompetenz für die neue, digitale Arbeits- und Lebenswelt wahrgenommen wird, geht künstlerische Teilhabe von Kindern aus der Perspektive des CaCm über einen solchen instrumentellen Ansatz hinaus. Das künstlerische Angebot des CaCm will Kindern und Jugendlichen ermöglichen, sich auf neue Art mit gesellschaftlichen Problemstellungen auseinanderzusetzen, sich als selbstwirksame Akteur*innen und Kunstschaffende zu erleben und in unterschiedlichen Darstellungsformen auszudrücken, aber auch die demokratische Auseinandersetzung und den sozialen Zusammenhalt in Klassen und anderen Gemeinschaften zu stärken. Mit seinen regelmäßigen Aktivitäten in Kitas und Schulen sowie in seinen eigenen Räumlichkeiten hat sich das CaCm zu einem verlässlichen und gefragten Kooperationspartner für nahezu alle Bildungs- und Betreuungseinrichtungen des Quartiers etabliert.

Als künstlerisches Erlebnis für Kinder und Jugendliche finden jeden Monat Lesungen statt, Kinder- und Jugendstücke, Musikerlebnisse. Längerfristig werden Theater-Workshops als auch Mal oder Zeichenworkshops angeboten.

CACM als Begegnungsort

Das CACM ist Ort und Treffpunkt für viele verschiedene Vereine, mit denen Kooperationen stattfinden, wie zB. PLUS (Psychologische Lesben und Schwulenberatung), DIDIF (Föderation Demokratischer Arbeiter Vereine), Amnesty International Gruppe Mannheim, Frauenhaus Mannheim uvm.

Die Räume werden allen möglichen Gruppen zu Verfügung gestellt, die sich jeweils mit ihren Schwerpunkten für eine demokratische Kultur und eine offene Gesellschaft engagieren. Auch so kann Begegnung entstehen, so wie auch durch die gemeinsam Projektarbeit mit unseren Partnern und Partnerinnen, den zahlreichen Schulen und Kindertagesstätten, der Diakoniekirche Luther  und vielen weiteren gemeinnützigen Vereinen.

2024

Mit 70 – von Heike Penner

Die Foto- und Videoausstellung „Mit70“ der Künstlerin Heike Penner wurde vom 6.6. bis 8.10.2024 im CACM präsentiert. In ihrer Arbeit setzte sich die Künstlerin mit dem Thema des Älterwerdens auseinander. Die Werke umfassten ausdrucksstarke Schwarz-Weiß-Fotografien, die den Körper mit 70 Jahren zeigten. In ihrer Ästhetik erinnerten diese Aufnahmen an Landschaften, die durch ihre Formen und Strukturen eine unerwartete Schönheit und Anmut offenbarten. Ergänzt wurden die Fotografien durch weitere Medien, darunter eine Videoarbeit und eine interaktive Installation. Besonders eindrucksvoll war die Projektion über einen Overhead-Projektor, die Bilder auf den nackten Körper einer reifen Person warf und so eine poetische Auseinandersetzung mit Vergänglichkeit und Lebensspuren ermöglichte. Mehr Infos

Stadtteilzeitung von Kindern: Westi

Bei der Stadtteilzeitung WESTI geht es um die Stimmen, Träume, Wünsche und Hoffnungen der Kinder und Jugendlichen aus der Neckarstadt-West. Zusammen mit Schulen und Einrichtungen, die sich für Kinder in der Neckarstadt-West stark machen, hat das COMMUNITYartCENTER

mannheim mit dieser Zeitung, die ihr ab dem 10. Juli in den Händen halten könnt, einen Raum geschaffen, in dem Kinder und Jugendliche ihre Perspektive auf das Stadtviertel, ihr Umfeld und ihre Lebensrealität zeigen. In einzelnen Projekten hatten sie die Möglichkeit, ihre Gedanken und Gefühle zu teilen, ihre Lieblingsplätze zu zeigen und spielerisch die Herausforderungen ihres Alltags im Stadtteil zu erkunden.

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Theater für Kinder: Käptn Karo und das Auge des Aliens

Wer die Augen offen hält, kann ihr jederzeit begegnen, der berühmtesten Piratin der Weltmeere, die hier und da Rast macht, um von ihren Abenteuern zu erzählen. Und zu erzählen hat Käpt’n Karo wahrhaftig einiges. Zum Beispiel von ihrer letzten großen Reise, die sie eigentlich nach Pula Sumba führen sollte, doch nach einem heftigen Sturm im Erdbeerland stranden ließ. Dort hätte alles ganz wunderbar sein können, wäre der König des Erdbeerlands nicht ausgerechnet bei einem Ausritt mit Käptn Karo vom Pferd in eine Giftblume gefallen. Um den König zu retten, müssen drei äußerst seltene Dinge besorgt werden. Und so macht Käptn Karo sich auf den Weg um die ganze Welt und noch viel weiter und trifft auf eine genervte Hexe, einen panischen Pfannkuchen und auf Aliens mit mehr Durchblick als jemals nötig…
Käptn Karo und das Auge des Aliens entstand aus Geschichten von Kindern, die Susanne Mautz über mehrere Monate im Rahmen eines vom Fonds Darstellende Künste geförderten Rechercheprojekts in Theater- und Erzählworkshops in Kindergärten gesammelt hat, um herauszufinden, was die Jüngsten unserer Gesellschaft heutzutage zu erzählen haben. Ein Spielplatz wird zur Weltenbühne, wenn Susanne Mautz mit viel Humor, Tempo und Liebe zum Detail die Geschichten der Kinder zum Leben erweckt. Mehr Infos

Ausstellung: „AM RAND – ÜBER AUSSENSEITERTUM“

Die Fotoausstellung „Am Rand – Über Außenseitertum“ von Maximilian Borchardt wird zur Lichtmeile am Freitag, den 18. Oktober 2024 um 19.00 Uhr eröffnet. Am Samstag (Tag der offenen Ateliers) findet ein Künstlergespräch statt und eine interaktive Videoinstallation wird die Ausstellung ergänzen. Die Ausstellung zeigt künstlerische Momentaufnahmen, Portraits und Videoarbeiten, die zum Großteil in der Neckarstadt-West entstanden. Die Arbeiten von Maximilian Borchardt thematisieren das Gefühl, nicht vollständig in eine Gemeinschaft integriert zu sein. Jeder von uns könnte sich hin und wieder als Außenseiter empfinden – ein Thema, das zum Nachdenken anregt. Individualität entsteht durch persönliche Erfahrungen, Werte und Überzeugungen, die nicht selten im Widerspruch zu den Normen der Mehrheit stehen. Die Existenz von „Außenseitern“ und Individualisten ist von entscheidender Bedeutung, da sie Vielfalt und Flexibilität in der Gesellschaft fördern. Sie hinterfragen bestehende Normen, bringen neue Perspektiven ein und ermutigen die Gemeinschaft, ihre eigenen Werte zu reflektieren. Eine inklusive Gesellschaft erkennt den Wert der Individualität an und schafft Raum für verschiedene Lebensentwürfe, ohne ihre eigenen Normen als unveränderlich zu betrachten.

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2023

Feindliche Architektur – Ausstellung

»Der öffentliche urbane Raum ist ein Begegnungsort diverser Menschen und Gruppen, die diesen in einem permanenten Aushandlungsprozess gestalten. Dabei spielen sowohl die gelebten, als auch gebauten Strukturen eine entscheidende Rolle dafür, von wem und wofür dieser Raum genutzt werden kann. Durch feindliche Architekturen werden marginalisierte Gruppen, wie obdachlose und drogenabhängige Personen, gezielt vertrieben. Das wirft Fragen auf: Wer gewinnt, wenn unser öffentlicher Raum durch Ausschluss funktioniert? Und was macht das mit denen, die darin wohnen? Welche Taktiken werden angewandt, um unerwünschte Personen zu vertreiben? Und wie viel Wert ist ein Mensch, der nicht als aktiver Teil der Konsumgesellschaft gesehen wird?« Hannah Wagner Mehr Infos

 

ANGSTHASEN – Ausstellung von Valentin Krayl

Angst ist der thematische Ausgangspunkt für VALENTIN KRAYLS neuestes Projekt. Dazu traf er sich mit sieben Menschen aus der Neckarstädter Selbsthilfegruppe für Sozialphobie, um in intensiven Einzelgesprächen mehr über deren Ängste und ihren Umgang damit zu erfahren. Gemeinsam versuchten der Künstler und die Betroffenen die sehr unterschiedlichen Ängste visuell zu konkretisieren. Anstatt die Bildideen zeichnerisch umzusetzen, wählte VALENTIN KRAYL Scherenschnitte als universellen künstlerischen Ausdruck, der mehr visualisieren denn interpretieren soll. Durch die Verwendung von Neonfarben können die entstandenen Werke sowohl bei Tageslicht als auch bei Schwarzlicht betrachtet werden und eröffnen zwei sehr unterschiedliche Blickwinkel. Das wiederkehrende Motiv des Angsthasen bricht die bedrohliche Atmosphäre mit einem spielerischen Augenzwinkern auf. Zitate aus den Interviews begleiten die Werke erklärend. Die Ausstellung entstand als Work-in-Progress mit dem Ziel grafisch ansprechende Objekte zu schaffen, die Ängste enttabuisieren und jenseits therapeutischer Ansätze in den Fokus rücken sollen. In einer Zeit, die von zahlreichen Krisen geprägt ist, möchte „Angsthasen“ einen Raum schaffen, in dem wir unsere Ängste erkunden und reflektieren können. Besucher*innen sind daher dazu eingeladen, sich aktiv mit der Thematik auseinanderzusetzen und ihren eigenen Ängsten mit Schere und Papier einen persönlichen Angsthasen zu schaffen, der Teil der Ausstellung wird. Mehr Infos

2022

FRAU SCHNICK UND HERR SCHNACK bringen Poesie und Gesang in die Welt

für Kinder im Kindergarten und Grundschulalter, mit Hedwig Franke und Mathias Wendel


Sprachschabernack

Frau Schnick und der Herr Schnack

Lesen oft und viel und gern Zickzack

Sie lesen Verse mit und ohne Sinn

Auf jeden Fall mit Spaß darin

Sie rauben Wörtern den Verstand

Bis diese leisten Widerstand

Sie sind mit Buchstaben auf Zack

Frau Torsten Schnick und Trixie Schnack

Nach zwei Jahren Pandemie ohne Theater und ohne Gruppenlachen sind die beiden angetreten um das zu machen, was sie am besten können: Quatsch mit Wörtern. Altersgerechte Gedichte und Lieder  (gerne mögen die beiden auch lautes Mitsingen), aber auch die ein oder andere Geschichte werden mit Schnickschnack und Papperlapapp auf jeden Fall für viel Gekicher und lächelnde Gesichter sorgen Mehr Infos

 

KEIN DACH ÜBER DEM LEBEN UND WIE ES DAZU KAM

Basierend auf der Biografie von RICHARD BROX „Kein Dach über dem Leben“ (Rowohlt Verlag)

Wir alle kennen die Menschen „ohne Dach über dem Leben“ aus dem Stadtbild. Es sind Erwachsene, beschädigte, beängstigend fremde Erscheinungen, die in Jugendlichen Mitgefühl oder Befremden auslösen. Doch auch sie waren einmal Jugendliche und Kinder.

Auf Grundlage der Bestsellerbiografie des Mannheimers Richard Brox „Kein Dach über dem Leben“ haben sich die beiden Theatermacherinnen Annette Dorothea Weber (Regie) und Hedwig Franke (Text und Spiel) daran gemacht, ein Stück für Jugendliche zu konzipieren, dass vor allem die Kindheit – die Anfänge – dieses Lebens beleuchtet.
Begleitet von einem Pianisten (Mike Rausch), erzählt eine Obdachlose, die in der Turnhalle übernachtet hat, von ihrem schwierigen Elternhaus, frühen Heimaufenthalten, von Missbrauch – und Gewalterfahrungen und der Unfähigkeit sich anzupassen, sich einzufügen.

In der Konzentration auf die ersten Jahre dieses Lebens ergibt sich für das jugendliche Publikum die Möglichkeit der Identifikation mit der Figur – und damit die Auseinandersetzung mit deren, sowie der eigenen Biografie. Im Anschluss an die ca. 30-minütige Aufführung gibt das Team die Möglichkeit zur Diskussion über das Stück, das Thema Obdachlosigkeit, Kindheit und ihre Folgen für ein Leben. Mehr Infos

TRACING WEST –
Auf den Spuren eines Stadtteils

Die Neckarstadt wird 150 Jahre jung, das COMMUNITYartCENTER mannheim wird 10! Wir nehmen dies zum Anlass, uns eingehender mit der aktuellen Situation im Stadtteil zu beschäftigen. Wir haben drei Fotografen: JENNIFER PETZOLD, JONATHAN FUNK und ARTHUR BAUER mit dem Auftrag losgeschickt, sich auf die Spuren des Stadtteils und seinen Entwicklungen zu begeben und diese aus drei unterschiedlichen Perspektiven zu betrachten. Die Ergebnisse sind vom 21. Mai bis zum 17 Juni in den Räumen des CACM zu entdecken. Mehr Infos

KABELSALAT im KLANGLABOR

Das Kooperationsprojekt des COMMUNITYartCENTERmannheim und Campus Neckarstadt-West

ist ein Angebot für Mädchen im Grundschulalter:

 „Im Klanglabor wird geforscht und entdeckt. Es gibt viele Knöpfe zu drehen, Knöpfe zu drücken und Kabel zu stecken. Und manchmal gibt es dabei auch Kabelsalat. Aber oft auch interessante Klänge und Geräusche mit denen man alles mögliche anstellen kann. Man kann sie aufnehmen, betrachten, man kann sie fühlen, mit ihnen zeichnen, ein Hörspiel daraus machen und vieles mehr. Und natürlich kann man auch versuchen ganz normale Musik damit zu machen.

Im Klanglabor geht es nicht darum bestehendes Wissen zu vermitteln. Es geht um generieren von Wissen aus angeleiteten Experimenten heraus und den selbstbestimmten Einsatz des Erworbenen zur wiederum unterstützten Umsetzung eigener Ideen.“ Mehr Infos

SEMPRE LAVORARE – IMMER NUR ARBEIT

Eine Ausstellung von JENNY MARX

Arbeit bedeutet für die einen Not und Mühsal, um „über die Runden zu kommen“ und für die anderen ist Arbeit ein Mittel sich selbst zu entfalten und zu verwirklichen. Ob die Arbeit als reine Erwerbstätigkeit empfunden wird, um seinen „Sinn“ in der Freizeit zu su­chen oder als dienlich, sich über diese auszudrücken und zu entfalten: Sie betrifft unser Selbstbild und wir verbringen mit Ihr häufig die meiste Zeit. Jenny Marx stellt sich mit Ihrer Ausstellung „Sempre Lavorare – Immer nur Arbeit“ unter anderem die Frage: Welche Träume werden durch Arbeit erfüllt und welche gehen durch diese flöten? Mit Ihren Videoinstallationen und Ihren Performances, setzte Sie sich mit dem Thema Zeit, mit Träu­men und der Arbeit im Allgemeinen auseinander. Mehr Infos

WIR MACHEN ES UNS SCHÖN

 Künstlerische Intervention in der Neckarstadt-West mitt Illig & Illig

Was ist, wenn es schön ist? Wann? Wo? Warum? Wie?

Vieles ist furchtbar, aber wir machen es uns schön! Auf einer fahrbaren Insel mit Gartenstühlen, Sonnenschirm und Getränken reisen wir durch die Neckarstadt. Ein Künstler und ein Gast können jeweils auf der Insel sitzen und über Gott und die Welt reden. Paradoxe Intervention in den permanenten Herausforderungen des Stadtteils und der Zeit. Für einen Moment den Alltag hinter sich lassen, auf eine Insel, Isola Bella, Isolation …Mehr Infos

ZWISCHEN SCHEIN UND SEIN

Eine Fotoausstellung von CHRISTIAN WEIDNER

UMUT AS (Offenes Stadtteil Treffen), ANNETTE SCHRIMPF (Wohnprojekt „Viertel 8“) und ANNETTE DOROTHEA WEBER (CACM) diskutieren über die aktuelle Stadtteilentwicklung in der Neckarstadt-West. Die Gesprächsrunde wird moderiert von CHRISTIAN WEIDNER. Seit das Leben in der Stadt wieder an Ansehen gewonnen hat, genießt die Neckarstadt West einen regelrechten Boom. Zunehmend werden großflächig Häuser saniert, neue Cafés sowie Restaurants eröffnet und soziale Treffpunkte aufgewertet. Mit dieser Aufwertung scheint aber auch der letzte günstige Wohnraum in zentraler Lage zu schwinden. Ob „Arbeiterviertel“ „Brennpunkt“, oder „Künstlerkiez“ – Beschreibungen von Stadtteilen sind häufig oberflächlich und nicht ganz der Realität entsprechend. Trotzdem beeinflussen solche Vorstellungen früher oder später die Entscheidung, wer einen Job oder eine Wohnung bekommt. Seit die Neckarstadt West als „Künstlerkiez“ gilt, steigt auch dessen Beliebtheit als Wohnort. Was auf der einen Seite den kulturellen Austausch fördern kann, wird auf der anderen Seite zu einem Verkaufsmodell. Denn Immobilienunternehmen aus der ganzen Welt nutzen Trends wie diesen, um mit steigenden Mieten Geld zu verdienen. Das funktioniert allerdings nur solange die Menschen verdrängt werden, welche auf bezahlbaren Wohnraum angewiesen sind. Doch was passiert mit den Kulturvereinen, Stammlokalen oder Handwerksbetrieben, wenn die Mieten zu teuer werden? Was wird aus sozialen Netzwerken, die über Jahrzehnte gepflegt und gefestigt wurden? Wem soll diese Art von Stadtentwicklung eigentlich dienen? Dieses Projekt beschäftigt sich mit dem Wandel eines Stadtteils, der stets herausgefordert wird sich anzupassen. Es ist den Menschen gewidmet die ihn seit Jahrzehnten leben und gestalten. Jenen die zwischen „sozialem Brennpunkt“ und „Künstlerkiez“ ihren Alltag leben. Wie eine Zukunft der Neckarstadt West aussehen kann, sollte zuallererst in ihrer Hand liegen.

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2021

M/M – Masken pro Meter

M/m ist eine ergebnisoffene, prozessorientiert-künstlerische Recherche des interdisziplinären Künstlers Volker Hartmann-Langenfelder, der die Vermutung zugrunde liegt, dass neben dem Problem des Pandemiemülls ansich, grundlegende gesellschaftliche Verwerfungen im graduell unterschiedlichen Vermüllungszustand der Straßen einer Großstadt offenbar werden könnten. Mehr Infos

 

ERBARMEN in Zeiten der Pandemie – Videopremiere

Normalerweise füllen die Winter Musik-Welten an zwei Abenden die Lutherkirche der Neckarstadt-West bis auf den letzten Platz. Dass eine solche Veranstaltung im Frühjahr 2021 nicht möglich sein würde, zeichnete sich schnell ab. Ursprünglich als Konzert unter Corona-Bedingungen in verschiedensten Varianten geplant, wurde das Format, das eigentlich unterschiedlichste Menschen in Kontakt bringen soll, schweren Herzens ins Internet verlegt. Die Künstler*innen entwickelten in der Regie von ANNETTE DOROTHEA WEBER und unter der Produktionsleitung von MIKE RAUSCH das Thema Erbarmen aus der aktuellen Situation, in der das Gefühl des Ausgeliefertseins und der Erwartung an Hilfe von außen immer wieder beherrschend wird. Künstlerischer Ausgangspunkt für Webers Inszenierungsidee war das Rilke Gedicht „Ich ließ meinen Engel lange nicht los“, auf dessen Grundlage die Musik von JOHANNES STANGE eigens für das Winter Musik-Welten Ensemble komponiert wurde. Die im Musik Video erzählte Geschichte stützt sich direkt auf das Rilke Gedicht. Protagonistinnen sind die Mezzosopranistin BARBARA R. GRABOWSKI – sie verkörpert den Menschen, der sich an seinen Schutzengel klammert – und die Tänzerin GEORGIA BEGBIE – den Schutzengel, der durch die Umklammerung immer kleiner wird. Das Stück wurde an unterschiedlichsten Orten der Lutherkirche gedreht und nimmt das Publikum mit auf eine Reise, an deren Ende die persönliche Freiheit steht, nach der wir uns gerade jetzt so sehr sehnen. Musik und Choreografie, gefilmt von JULIA SCHLEISIEK, zeigen dabei den inneren Kampf um das Loslassen, und in Selbstverantwortung zu bleiben, was letztendlich zu Leichtigkeit und Freiheit führt. Ein kontinuierlicher Konflikt, dem wir uns – mal mehr und mal weniger mutig – stellen und der uns durch das Leben und insbesondere die Krise begleitet. Vor der YouTube Film-Premiere führt die Regisseurin und Künstlerische Leiterin des COMMUNITYartCENTERmannheim, ANNETTE DOROTHEA WEBER, ein Gespräch über die ganz persönlichen Definitionen und Wahrnehmungen von Erbarmen mit ANDREA WEIS, Diakonin der Diakonie Kirche Luther Mannheim, JOHANNES STANGE, Komponist der Winter Musik-Welten 2021 und weiteren Gesprächspartner*innen aus Kunst und Wissenschaft. Im Anschluss an die Diskussionsrunde stehen die Teilnehmenden für Fragen aus dem Publikum zur Verfügung. Neben der Online-Premiere wird das Video im laufenden Gottesdienst der Lutherkirche gezeigt, weiteren Mannheimer Kirchen wird das Format für ihre Gottesdienste angeboten. Mehr Infos

ERZÄHL MIR DEINE GESCHICHTE

Diese Ausstellung portraitiert Menschen, die ihren Lebensmittelpunkt in der Neckarstadt-West haben. Illustrator und Comiczeichner Valentin Krayl führte für das Projekt 18 Interviews, in denen er nach den Lieblingsgeschichten aus Vergangenheit und Gegenwart fragte, wie das Leben heute ist, welche Wünsche es für die Zukunft gibt und wie es mit der Beziehung zur Neckarstadt steht. Diese Geschichten zeichnete Krayl in lebensgroße Umrisse der Erzählenden und füllte diese mit Bildern, die das Gesagte illustrieren. Die großformatigen Bilder werden schließlich mit Ausschnitten aus den Interviews ab dem 02. Oktober im COMMUNITYartCENTER zu sehen sein.
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